Vielfalt in Form und Design | Rahel Hirsch Center

2023, Berlin

Stilvoll abgestimmte Stahlgeländer begleiten die gerundet und geradläufig ausgeführten Treppenanlagen im Berliner Rahel Hirsch Center.

Spitzenmedizin in der Hauptstadt

Unter einem Dach vereinen sich Patientenversorgung und Spitzenforschung im Rahel Hirsch Center für Translationale Medizin, das vom Berliner Institute of Health (BIH) und der Charité Universitätsmedizin gemeinsam für Forschung, Ambulanz und klinische Studien genutzt wird. Schwerpunkt ist der direkte Wissenstransfer der im Forschungslabor gewonnenen Erkenntnisse in klinische Anwendungen und damit die Weiterentwicklung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Der ursprünglich als OP- und Intensivgebäude genutzte Bau wurde kernsaniert und Anfang 2023 als hochmoderner sechsstöckiger Gebäudekomplex mit Innenhof und Atrium eröffnet. Auf fast 15.000 qm² kooperieren Forschungsgruppen, Technologieplattformen, Studienzentren und Ambulanzbereiche mit direkter räumlicher Verbindung zum benachbarten Bettenhaus der Charité.

Stahlgeländer für Foyer und Atrium

Gleichermaßen elegant aber in unterschiedlicher Ausführung ergänzen etliche Stahlgeländer in weißem Finish die Treppen und Deckenränder im Rahel Hirsch Center und unterstreichen das lichte, klare Architekturkonzept. Im geradlinig gestalteten Atrium verlaufen beidseitig brüstungshohe Stahlgeländer in ansteigender Staketenkonstruktion entlang der vier Stahltreppen, die geradläufig und jeweils mit Zwischenpodest und Stahl-Untersichtsverkleidung die offenen Geschossebenen verbinden. Horizontal ausgeführt setzen sich die Stahlgeländer an den Deckenbrüstungen fort und werden durchgehend von jeweils zwei edlen Holzhandläufen mit taktiler Kennzeichnung für Sehbehinderte begleitet.

Vom Foyer ins Obergeschoss führt eine gewendelte Skulpturtreppe mit beidseitig gerundeten Stahlgeländern, deren repräsentatives Design mit brüstungshohen imposanten Stahlgeländern am Deckenrand fortgesetzt wird. Wie aus einem Guss fügt sich die homogene Konstruktion in diesen minimalistisch gestalteten Gebäudeteil ein.

Insights

Projektdetails

  • 4 geradläufige Stahlwangentreppen mit Antritts-, Austritts- und Zwischenpodest sowie glattflächiger Stahl-Untersichtsverkleidung
  • Stahlblechstufen als Faltwerk, kraftschlüssig und vollständig mit Wangen und unter- bzw. oberhalb verlaufenden Stufen verschweißt
  • beidseitig brüstungshohe Stahlgeländer an Treppen, ansteigend, in Stahlstabkonstruktion mit Querschnitt 40×10 mm
  • brüstungshohe Stahlgeländer an 4 Deckenrändern, bestehend aus Stahlwinkeln, vertikalen Stahlstäben und Obergurten – flächenbündig verschweißt und nachbearbeitet für einheitliches Oberflächenbild
  • hochwertige Lackierung der Stahlgeländer, weiß deckend, seidenmatt

  • auf Geländer der Treppe und Deckenbrüstung im Atrium aufgesetzter Handlauf Eiche, 60×40 mm eckig, mit Schattenfuge
  • zweiter Handlauf Eiche rund, d = 40/42mm, unterhalb mit Handlaufhalter an Stahlgeländer der Treppe und Deckenbrüstung befestigt
  • 16 x taktile Kennzeichnung als Leitsystem für Sehbehinderte mit Angaben zu Geschosshöhe und Treppenrichtung → bestehend aus Edelstahlblech, 2mm, mit erhabener Blindenschrift und Normalschrift, auf Handläufe aufgeklebt

  • Wendeltreppe mit Zwischenpodest und Austrittssteg, statisch unterstützt durch 2 Deckenstahlträger
  • Innen- und Außenwange als Flächengeländer aus rund gewalztem Stahlblech und Obergurt aus Stahlvollprofil
  • Stahlblechstufen als Faltwerk, kraftschlüssig und vollständig mit Wangen und unter- bzw. oberhalb verlaufenden Stufen verschweißt
  • Stahlblech-Untersichtsverkleidung, d = 15 mm, Aufkantungen an den Seiten, vollständig und kraftschlüssig mit den Wangen verschweißt
  • Handlauf Eiche, gerundet, d= 40mm, aufwendig konstruiert als Gesamtbauteil, schraubenartig verdrillter Verlauf, Befestigung über Handlaufhalter am Stahlgeländer

  • Flächengeländer aus Stahlblech, d = 20 mm; Gesamthöhe ca. 2, 3 m
  • nach innen gekanteter Obergurt aus Stahlvollprofil
  • gerundeter Handlauf Eiche, Ausführung und Befestigung analog zum Treppenhandlauf
  • homogen verarbeitete Oberfläche des Stahlgeländers, ohne sichtbare Schweißnähte oder Unebenheiten

METALLART fertigte zusätzliche Stahlgeländer, Handläufe und Stahlkonstruktionen für weitere Gebäudebereiche des Zentrums und war außerdem für die prüfbaren Statikleistungen aller ausgeführten Stahlarbeiten verantwortlich

Architektur

Heinle Wischer, Partnerschaft freier Architekten mbB, Berlin

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